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 PALAST AUS GOLD UND TRÄNEN

Wie weit würdest du gehen, um den Fluch einer Hexe zu brechen?

In ROSEN & KNOCHEN haben die beiden Dämonenjägerinnen Muireann und Rose einem Geist versprochen, ein mörderisches Biest aufzuhalten. Diese Mission verändert für die beiden alles!

Ein geheimer Auftrag führt die Dämonenjägerinnen Muireann und Rose an den Zarenhof. Dort soll eine rauschende Hochzeit stattfinden, zu der sämtliche Adelige der umliegenden Länder geladen sind. Muireann und ihre Partnerin hoffen, dort eine Spur jenes Monsters aufzunehmen, das sie gerade jagen.

Doch in der Nacht vor der Trauung verschwindet die junge Braut spurlos. Will einer der Gäste die Hochzeit verhindern? Oder sind übernatürliche Kräfte am Werk? Die Ermittlungen führen tief hinein in die Wälder des Zarenreiches – das Zuhause der zwielichtigen Hexe Baba Yaga.

Leserstimmen:

Palast aus Gold und Tränen hat alles was ein gutes Buch perfekt macht!  

Gila63 auf Lovelybooks

Eine grandiose Fortsetzung, die ihren Vorgänger noch übertrifft

booksurfer

Es erwarten einen viele neue Märchenelemente, tiefe Abgründe, magische Rituale, nervenaufreibende Kämpfe, Gänsehautmomente und solche, die einem förmlich das Herz zerreißen. Mein persönliches Highlight des Ganzen: Baba Yaga. Worte können gar nicht ausdrücken, wie furchteinflößend und faszinierend ich sie zugleich finde und wie großartig der Autor sie dargestellt hat. Man wusste wirklich nie, woran man bei ihr war oder was sie noch in petto hielt. 

Mademoiselle, Amazon-Rezension

Besonders gefallen hat mir die Baba Yaga. Ich habe schon einige Adaptionen gelesen, die diese Hexe beinhaltet haben, aber so wie sie hier dargestellt wurde, das war neu. Der Autor hat sich wirklich selbst übertroffen, wie er die böse Hexe und die Baba Yaga verbunden hat.

Jessi_here, Lovelybooks


Leseprobe aus meiner düsteren Märchenfantasy:

Das Zauberbuch lag in der Mitte des Raums, direkt auf dem Boden der kleinen Dachkammer. Ein Dutzend Kerzen spendete flackerndes Licht. Wachs rann an ihnen herunter und tropfte auf die Dielen. Im ganzen Zimmer duftete es nach Honig. Ich schloss den Kreis, den ich in großzügigem Abstand um das Buch gezogen hatte, und kniete mich neben Rose. Sie schenkte mir ein nervöses Lächeln und ich drückte kurz meine Lippen auf ihren Mund. „Mach dir keine Sorgen“, sagte ich und wünschte, ich würde mich so selbstsicher fühlen, wie ich mich gab. 

„Mach ich nicht.“ Rose log, das wusste ich. Vor uns lag das Zauberbuch einer Hexe, die unzählige Kinder abgeschlachtet hatte. Es war so lang wie mein Unterarm und so dick wie ein Ziegelstein. Seine Seiten bestanden aus vergilbtem Pergament und das Leder, in das es gebunden war, schien schwarz wie die Nacht. In den letzten Monaten hatte ich mich oft gefragt, welche finsteren Geheimnisse es beherbergte. Bisher hatte ich dem Drang, es aufzuschlagen, widerstehen können. Vermutlich half es, dass Rose das Buch in ihrem Rucksack verwahrte, und nicht ich.

Seit mehreren Monden suchten wir nach der Eigentümerin des Grimoires – erfolglos. Jede noch so kleine Spur war im Sand verlaufen und allmählich gingen uns die Ideen aus. Das Zauberbuch musste uns einfach einen Hinweis darauf liefern, wohin die Hexe geflohen war.

„Ich bin so weit.“ Entschlossen schlug ich das Buch auf.

Seltsame Schriftzeichen, Symbole und Illustrationen zogen sich über das Papier. Sie waren mit roter und blauer Tinte gemalt, in einer schön geschwungenen, regelmäßigen Handschrift. Die wenigsten davon konnte ich lesen.  

Neben einem Text, der dem Versmaß zufolge ein Gedicht oder Spruch war, ringelte sich die Silhouette einer Schlange. Auf der nächsten Seite war erstaunlich detailverliebt eine Waldpflanze gemalt, ihre einzelnen Bestandteile mit winzigen, akkuraten Buchstaben beschriftet.

Das half mir nicht. Ich blätterte um. Weitere Schriftzeichen, weitere Symbole. Auch sie konnte ich nicht lesen. Also blätterte ich noch einmal um. Und noch mal. 

„Verstehst du, was dort steht?“, fragte Rose.

Ich schüttelte den Kopf. Mit den Fingern fuhr ich die Linie einer Eulenzeichnung nach.

„Schlag es weiter hinten auf. Vielleicht steht da ja etwas, was wir lesen können.“

Ich schlug das Buch in der Mitte auf und blätterte einige Seiten vorwärts. Die Handschrift blieb die gleiche, auch wenn die Linienführung aggressiver geworden war und die Zeichnungen immer düsterer. Statt Pflanzen und Vögel bedeckten nun seltsame Hybridwesen die Seiten. Eine Kreatur besaß den Rumpf und die Schwanzspitze eines Raben, aber einen reptilienartigen Hals und Kopf. Es gab Totenköpfe, aus deren Augen Flammen loderten. Und ein menschliches Herz, durch dessen Muskelfleisch sich Würmer fraßen.

Als ich die nächste Seite umblätterte …

Die Geschichte hinter meinem zweiten großen Märchenabenteuer

In PALAST AUS GOLD UND TRÄNEN spielen vor allem slawische Märchen eine Rolle: der geheimnisvolle Feuervogel, der seinem Fänger gleichermaßen Segen und Unglück bringen soll, wilde Dämonen, die in Baumkronen leben, der Schwanensee – und allen voran natürlich die mysteriöse Baba Yaga, mächtigste Hexe des Zarenreichs und Hüterin der Schwelle zwischen Leben und Tod. Wer mit ihr handelt, muss bereit sein, einen hohen Preis zu zahlen.

Doch auch zahlreiche Anspielungen auf mitteleuropäische Märchen habe ich eingebaut: vom magischen Garnknäuel über Messer, die rosten, wenn ihre Besitzer in Lebensgefahr geraten. Die Motive sind zahlreich über den ganzen Roman hinweg verstreut – mal deutlicher, mal versteckt. Ich bin gespannt, ob die Leserinnen und Leser sie alle entdecken werden.

Was mich besonders freut ist, dass ich beim Schreiben zum einen die Möglichkeit hatte, die Beziehung von Muireann und Rose auf die nächste Ebene zu heben, gleichzeitig aber den Roman so zu gestalten, dass man ihn auch lesen kann, ohne den Vorgänger zu kennen. 

„Es handelt sich bei diesem Buch um die Fortsetzung von Rosen und Knochen", schreibt z. B. eine Rezensenti. „Man kann das Buch jedoch sehr gut ohne Vorkenntnisse lesen.“

Freut mich, dass das geklappt hat.

Wenn ihr meine Kurzgeschichten in den Märchenanthologien aus dem Drachenmond-Verlag gelesen habt, freut ihr euch vielleicht auch auf das Wiedersehen mit einer Figur daraus. Um wen es sich dabei handelt, wird an dieser Stelle noch nicht verraten.

Ich hoffe, ihr fühlt euch von Palast aus Gold und Tränen märchenhaft unterhalten.